Ghlin-Feuerstein
Der Feuerstein vom Typ Ghlin stammt von einer Residuallagerstätte des Turon in der Oberkreide. Das Material ist hell- bis mittelgrau gefärbt, wobei der Stein nach außen hin dunkler wird. Die Struktur ist feinkörnig bis fettglänzend glasig. Meist ist eine feine Bänderung zu beobachten. Man könnte das Material eventuell mit gebändertem Feuerstein vom Typ Simpelveld verwechseln, der jedoch wesentlich grobkörniger ist.
In meinem Fundgebiet tauch das Material überwiegend in Form jung- bis spätneolithischer Beilklingen auf.
Beilklingenvorarbeit aus Feuerstein vom Typ Ghlin
An dieser Beilklinge kann man die feine Bänderung des Gesteins gut erkennen
Literatur:
Weisgerber, G., Slotta, R. and Weiner, J. (eds). 1980. 5000 Jahre Feuersteinbergbau: die Suche nach dem Stahl der Steinzeit. Bochum, Deutsches Bergbau-Museum. Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum 77. Fundstelle B14