Textdatei als Layer importieren
Im Kapitel Fundkartei hatten wir eine Tabelle mit den Daten zu Mikrolithen vom Fundplatz Hambach so aufgearbeitet, dass sie von QGIS zu einem Layer importiert werden können. Link zur Tabelle: Mikrolithen_Hambach.txt
In QGIS gehen wir zu Layer/Layer hinzufügen/Textdatei als Layer importieren. Im nun erscheinenden Fenster suchen wir uns die entsprechende Datei, hier "Mikrolithen_Hambach.txt" aus. Der Layername wird automatisch generiert. Bei Geometriedefinition wählen wir Punktkoordinaten und dort für das X-Feld den Eintrag R UTM, für das Y-Feld H UTM. Dann kontrollieren wir noch, ob das richtige KBS gewählt ist, in unserem Fall die 25832. Wenn alles stimmt, klicken wir auf "Hinzufügen".
In der Layerliste ist nun der entsprechende Eintrag "Mikrolithen_Hambach" hinzugekommen, dargestellt als Punkte, im Beispiel als rote Punkte. Wenn man sich die Landkarte genau ansieht, erkennt man dort bei Jülich eine Ansammlung roter Punkte. Das sind die Fundpunkte der Mikrolithen.
Um nur die interessanten Bereiche der Karte darzustellen, zoomt man auf die Fundstelle. Das geht am einfachsten, indem man mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Eintrag in der Layerliste klickt und den Unterpunkt "Auf den Layer zoomen" auswählt.
Zum Schluß dieses Kapitels kommt noch die Antwort auf die Frage, warum ich noch mit der alten QGIS-Version 3.4.2 arbeite. Der Grund liegt in der bei neueren Versionen nicht mehr vorhandenen Funktion des eVis-Ereignis-Werkzeugs. Mit ihm kann man sich direkt auf der Karte ein Foto zu einem markierten Einzelpunkt anzeigen lassen. eVis ist nach der QGIS-Installation zunächst nicht aktiviert. Wir gehen also zu "Erweiterungen/Erweiterungen verwalten und installieren". Im Fenster scrollen wir nach unten bis zum Punkt eVis und markieren ihn mit einem Häckchen - fertig.
Wir klicken auf "Datenbank/eVis/eVis-Ereignis-ID-Werkzeug". Der Mauszeiger hat sich im Aussehen verändert, er ist mit einem i versehen. In der Layerliste muß jener Layer, der die entsprechenden Funde enthält, markiert sein. Wenn wir nun mit diesem Mauszeiger auf einen Fundpunkt klicken, öffnet sich ein Fenster mit den Datensatzbestandteilen, die wir aus der Fundkartei kopiert haben. Da in der Liste auch der Link zum Fundfoto war, wird es jetzt im Fenster angezeigt. Mit der Funktion "eVis-Ereignisbrowser" kann man nach und nach die Liste durcharbeiten und bekommt die Punkte auf der Karte mit einem Sternchen markiert.